Observability im Gesundheitswesen, ein Use Case aus UK

OliverOehlenberg
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Eine effektive und effiziente IT ist im Gesundheitswesen heute sowohl für Klinikbelegschaft als auch für Patienten wichtiger als je zuvor, denn viele moderne Therapien, die das Leben von Patienten grundlegend verbessern, sind ohne Technologie unmöglich. Doch IT-Teams in aller Welt müssen eine Vielzahl von Herausforderungen stemmen und unter anderem:

  • eine konstant hohe Performance der IT-Infrastruktur aufrechterhalten
  • für die optimale Auslastung kritischer Anwendungen und medizinischer Geräte sorgen
  • produktivitätsfördernde Umgebungen für das medizinische Personal schaffen

Unified Observability von Riverbed revolutioniert die Kosteneffizienz, modernisiert die Bereitstellung medizinischer Leistungen und setzt neue Qualitätsstandards für den IT-Betrieb im Gesundheitswesen. Gleichzeitig unterstützt es eine Investitionsinitiative, die zur besseren Ausnutzung der bereits vorhandenen Ausrüstung und damit zu Kosteneinsparungen führt.

Im Folgenden geht es darum, wie die von Unified Observability gebotenen Echtzeit-Informationen über die Performance kritischer Systeme, Anwendungen und Geräte Manager in die Lage versetzen, fundierte Entscheidungen zu treffen und damit die oben erwähnten Herausforderungen zu stemmen und zudem Kosten einzusparen, die Produktivität zu steigern und das Nutzererlebnis zu verbessern.

Optimale Nutzung der Budgets für den Hardware- und Asset-Ersatz

Durch sorgsame und effiziente Einkäufe können Stiftungen ihre vorhandenen Budgets optimal ausnutzen. Ein Beispiel ist die Kent Community Health NHS Foundation Trust (KCHFT), die als eine der größten NHS-Stiftungen Englands für die Gesundheitsversorgung von etwa 1,4 Millionen Einwohnern sorgt. Sie beschäftigt über 5.000 Mitarbeitende und nutzt Hunderte von Anwendungen und Hardware-Assets.  Die Verantwortlichen legen großen Wert darauf, auf die Bedürfnisse der Patienten einzugehen und wollten sich daher eine bessere Übersicht über die Performance ihrer Anwendungen und Hardware verschaffen. Dazu implementierte das IT-Team der Stiftung Unified Observability, um die Auslastung und den Zustand der einzelnen Geräte im Minutentakt verfolgen zu können.

Mit diesem Ansatz kann die Stiftung Hardware unter Berücksichtigung der verbleibenden Nutzungsdauer (statt nur des Alters) ersetzen, runderneuern, wiederverwenden oder außer Betrieb nehmen. Darren Spinks, Head of IT Operations bei der Kent Community Health NHS Foundation Trust, beschreibt das so: „Riverbed hat uns gezeigt, dass 42 % der 1.784 Geräte, die fünf Jahre alt oder älter sind, noch nicht ersetzt werden müssen. Damit hat sich unsere Investition bereits rentiert.“ Darüber hinaus zeigen diese Plattformen die genaue Lizenznutzung an, sodass Stiftungen ermitteln können, welche Softwarelizenzen wirklich erforderlich sind. Zwei NHS-Stiftungen konnten dadurch bereits zwischen 130.000 GBP und 230.000 GBP an Softwarelizenzkosten einsparen.

Weniger Service-Tickets und mehr Zeit für die Patientenbetreuung

Von NHS-Servicedesks wird zunehmend erwartet, dass sie Probleme durch intelligente Automatisierung und Selbstheilungsfunktionen proaktiver und frühzeitiger beheben. Unified Observability unterstützt die schnellere Problembehebung durch eine Kombination aus sehr zuverlässigen, domainübergreifenden Daten, maschinellem Lernen, der Aufdeckung von Zusammenhängen und anderen Funktionen. Dank dieser Plattform können Stiftungen nun schneller auf Vorfälle reagieren, Sicherheitsrisiken minimieren, relevante Daten in Störungs-Tickets eintragen, Anleitungen zur Behebung von Desktop-Problemen erhalten und einen Teil der Entstörungsmaßnahmen automatisieren.

Da die Ursachenermittlung bei Performance-Defiziten bei der KCHFT früher viel Zeit in Anspruch nahm, waren die Vorteile von Unified Observability unmittelbar ersichtlich. Spinks sagte uns gegenüber: „Riverbed hat uns Stunden vor dem Eintreffen des ersten Service-Tickets benachrichtigt. Jetzt müssen wir nicht mehr darauf warten, dass die Nutzer uns Probleme melden. Unified Observability informiert uns über das Problem, seine Auswirkungen und die Konsequenzen bezüglich Zeit und Kosten.“

Ein weiterer Kunde im Vereinigten Königreich, die NHS-Stiftung Princess Alexandra Hospital (PAHT), versorgt ein Gebiet mit etwa 350.000 Einwohnern nordöstlich von London mit einem breiten Spektrum von stationären und ambulanten Behandlungen sowie Diagnosediensten. Sie konnte die Anzahl der nicht von SLAs abgedeckten Störungs-Tickets durch automatisierte Behebungsmaßnahmen, die etwa 10.000-mal pro Monat ausgelöst werden, von 629 in den einstelligen Bereich senken. Das vermittelt allen Mitarbeitenden das Gefühl, dass sie unterstützt werden und produktiv arbeiten können, und es gibt ihnen mehr Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: die Patientenbetreuung.

Bessere Erlebnisse für Kliniker und Patienten

In der heutigen hybriden Welt kommt es auf jede Interaktion an. Deshalb sollten auch Einrichtungen des Gesundheitswesens die digitale Experience (DEX) ihrer Mitarbeitenden und Patienten messen, verwalten und um ihre kontinuierliche Verbesserung bemüht sein. Riverbed identifiziert und optimiert DEX-Problempunkte, erstellt effiziente Pläne zur Straffung der Arbeitsabläufe für Kliniker, Heilpraktiker, Pflegepersonal und Fachärzte und versetzt die gesamte Belegschaft in die Lage, Patienten so gut und entgegenkommend zu behandeln und zu pflegen, wie sie das zu Recht erwarten.

Das ICT-Team der PAHT fand heraus, dass pro Quartal 947 Arbeitsstunden durch Bluescreen-Systemabstürze verlorengingen, was sich natürlich negativ auf die Patientenbetreuung auswirkte. Mit der Unified Observability-Plattform von Riverbed konnte dies auf 211 Stunden reduziert werden. Jeffrey Wood, Deputy Director of ICT bei der Stiftung, erklärt: „Seit wir die Unified Observability-Lösungen von Riverbed nutzen, haben wir die Anzahl der Vorfälle, bei denen Anwendungen abstürzen oder steckenbleiben und nicht mehr reagieren, um fast 50 % reduziert. Damit haben wir den Klinikern fast 700 Ausfallstunden erspart, das sind etwa 28 Tage pro Monat.“

Viele der vom PAHT-Personal genutzten Anwendungen sind – ebenso wie die Geräte, auf denen sie laufen – veraltet und infolgedessen instabil und mit hohem Wartungsaufwand verbunden. 65 % sind mindestens sieben Jahre alt und 85 % davon sind Desktop-PCs und keine Laptops. Riverbed Aternity bietet eine umfassende Übersicht über das Nutzererlebnis und deckt damit auf, welche Auswirkungen die veralteten Geräte auf die weitere Infrastruktur haben. Zudem versetzt es das ICT-Team in die Lage, Probleme proaktiv zu beheben, bevor die Kliniker sie überhaupt bemerken. Dadurch stieg die Produktivität um 25 %, was sich wiederum positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und die Behandlungsergebnisse auswirkte.

Langfristige Nachhaltigkeit

Unified Observability-Lösungen können auch zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei gleichzeitigen Kosteneinsparungen genutzt werden und somit zum Erreichen langfristiger Ziele wie der Klimaneutralität beitragen. Im März 2023 generierten ungenutzte Nutzergeräte bei der PAHT so viel CO2, dass 4.000 Bäume erforderlich gewesen wären, um es aufzunehmen. Mit unseren Daten- und Automatisierungstools konnte die Stiftung dies auf etwa 733 Bäume reduzieren und dabei gleichzeitig die Stromkosten für das laufende Jahr um 200.000 GBP senken. Zusammengenommen beliefen die Einsparungen sich auf 1,2 Millionen GBP.

Insgesamt wird das ICT-Team des PAHT mit Riverbed Unified Observability innerhalb von drei bis fünf Jahren 3 Millionen GBP einsparen und gleichzeitig erfolgreicher arbeiten. Die Behebung akuter Probleme nimmt nun knapp 40 % der Arbeitszeit in Anspruch – früher waren es 85 % bis 90 %. Im Durchschnitt profitieren unsere NHS-Kunden von einer Verkürzung der Anmeldezeiten bei Anwendungen um 58 %, einer Reduzierung der IT-Kosten für Hardware-Aktualisierungen um 40 % und einer Verkürzung der mittleren Zeit bis zur Behebung von Problemen (MTTR) um 70 %.

Wir sind uns sicher, dass auch Sie mit uns ähnliche Ergebnisse erzielen könnten – Einsparungen schon im ersten Jahr, höhere Produktivität und rundum bessere Nutzererlebnisse. Nehmen Sie noch heute Kontakt zu uns auf, um zu erfahren, wie wir Sie unterstützen können. Gemeinsam können wir das volle Potenzial Ihrer Infrastruktur erschließen und Ihre bereits getätigten Investitionen voll ausnutzen, vom Rechnerraum über den OP bis zur Chefetage.

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